
Geschichte

Mit der Gründung einer Fußballmannschaft mit Spielstätte auf der grünen Wiese an der Liblarer Straße fing 1906, also vor mehr als 100 Jahren, alles an. Die Vereins-Chronik berichtet über alle Geschehnisse in einem Jahrhundert voller Katastrophen, aber auch rasanter technischer und gesellschaftlicher Entwicklung. Der Fußballverein in Brühls Zentrum hat alle Höhen und Tiefen des letzten Jahrhunderts gemeistert; auch heute noch ist Fußball die ausschließliche sportliche Betätigung der Mitglieder.

Der Fußball als am weitesten verbreiteter Mannschaftssport ist in Brühl - vor allem in der Jugend - tief verwurzelt. Seine Faszination erleben wir in den modernen Medien täglich. Er erfüllt wichtige soziale Funktionen, schafft Bindungen und ist auch nach 100 Jahren in Brühl ausgeprägt zukunftsfähig. Das unterstreicht seine ideelle und materielle Förderungswürdigkeit.

- 1906 Gründung einer Fußballmannschaft mit Spielstätte an der Liblarer Straße.
- 1907 Erweiterung um eine Leichtathletik-Abteilung. Aufnahme in den "Westdeutschen Spielverband" (Dezember 1907).
- 1912 Anschluss der Sportabteilung an den Brühler Turnverein von 1879; Sportplatz an der Bonnstraße gegenüber dem Friedhof. Die Fußballabteilung tritt unter dem Namen Brühler Turn- und Spiel-Verein 1879 e.V. auf (BTSV oder BTV).
- 1913 Einteilung in die C-Klasse des "Westdeutschen Spielverbandes".
- 1914 BTV Tabellenletzter der C-Klasse, Rücktritt vom Spielbetrieb für die Zeit des Ersten Weltkrieges.
- 1919 Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der C-Klasse an alter Wirkungsstätte, dem Sportplatz an der Bonnstraße.
- 1920 Aufstieg in die B-Klasse mit einem Torverhältnis von 126:8 (Hinserie: 39:5)!!!
- 1921 Aufstieg in die A-Klasse.
- 1924 Trennung vom BTV. Danach wird wieder der ursprüngliche Vereinsname Brühler Sport-Verein e.V. verwandt.

- 1926 Umzug in das neue Stadion an der Vochemer Straße - heute Liegewiese des Freibades (Karlsbad).
- 1927 Gruppensieger in der A-Klasse und nach vier Ausscheidungsspielen Aufstieg in die Bezirksklasse.
- 1939 Einstellung des Spielbetriebes nach dem Ausbruch des 2. Weltkrieges.

- 1946 Beginn der Meisterschaft des BSV 06 in der Gruppe Vorgebirge gegen den VfR Badorf. Feier des 40-jährigen Vereinsjubiläums.
- 1947 Aufstieg in die Bezirksklasse. Danach keine weitere Aufstiege, sondern Plätze im Mittelfeld
- 1953 Einweihung des Schlossparkstadions
- 1956 Im Jubiläumsjahr knapp dem Abstieg entronnen!
- 1958 Abstieg in die 1. Kreisklasse.
- 1960 Nach jahrelangen Diskussionen über mögliche Zusammenschlüsse Brühler Fußballvereine fusionierten der Brühler Sport-Verein und der Brühler Ballspiel-Club. Die Vereine einigten sich auf den Namen SC Brühl 06/45, indem sich beide wiederfanden. Beide Vereine verzichteten auf ihre traditionellen Vereinsfarben und wählten stattdessen Blau und Gold, die Farben der Stadt Brühl.
Der Brühler BC war 1945 als VfL Brühl gegründet und kurze Zeit später umbenannt worden. Er spielte seit Anfang 1950 auf der ehemaligen Aschenhalde der Grube An Maria Glück in der Nähe des Wasserturms. 1951 stieg der BBC in die 1. Kreisklasse auf und ein Jahr später in die Bezirksliga. Seine beste Platzierung erreichte der BBC in der Saison 1955/1956, als man erst in den Aufstiegsspielen zur Landesliga scheiterte. Der SC Brühl übernahm nach der Fusion den Bezirksklassen-Platz des BBC. - 1963 Aufstieg des SC Brühl in die Landesliga
- 1967 Aufstieg in die Verbandsliga Mittelrhein, seinerzeit die dritthöchste Liga nach der Bundesliga und der Regionalliga
- 1973 Erster von fünf Pokalsiegen im Landkreis Köln.
- 1975 Vizemeister der Mittelrheinliga, nur einen Punkt hinter Bayer Leverkusen
- 1975 Teilnahme an der Deutschen Amateurmeisterschaft. Der SC Brühl scheiterte im Achtelfinale am SC Victoria Hamburg.
- 1978 Abstieg in die Landesliga
- 1987 Abstieg in die Bezirksliga
- 1994 Fusion des SC brühl 06/45 e.V. mit dem FC Renault Brühl und Umbenennung in SC Renault Brühl 06/45 e.V. Der FC Renault Brühl war 1956 als Betriebssportverein der Deutschen Renault gegründet und 1977 in FC Renault Brühl umbenannt worden. Der SC Brühl und der FC Renault Brühl spielten damals in der Bezirksliga.
Mit der Fusion entwickelte die langjährige Partnerschaft des Vereins mit der Deutschen Renault AG, durch die Fußball auf höchsten Amateurniveau erst möglich wurde. - 1995 Aufstieg in die Landesliga
- 1997 Aufstieg in die Verbandsliga Mittelrhein
- 2001 Erster von sechs Pokalsiegen im 2000 neu gegründeten Fußballkreis Rhein-Erft (Fusion der Kreise Köln-Land und Bergheim).
- 2006 Im Jahr des 100jährigen Bestehens: Abstieg in die Landesliga
- 2008 Wiederaufstieg in die Verbandsliga
- 2008 Nach Kürzung der Sponsorenleistungen durch die Deutsche Renault AG beschließt die Mitgliederversammlung, die Rückkehr zum Namen SC Brühl 06/45 e. V., um für neue Sponsoren attraktiver zu werden. Die Unterstützung durch die Deutsche Renault wurde in den Folgejahren weiter reduziert und 2018 vollständig eingestellt.
- 2009 Sanierung und Modernisierung des Schlossparkstadion. Der Aschenplatz wird in einen Kunstrasenplatz umgebaut.
- 2015 Abstieg in die Landesliga
- 2022 Abstieg in die Bezirksliga
- 2023 Abstieg in die Kreisliga A
- 2025 Aufstieg in die Bezirksliga